von Laurent Muller, Hals-Nasen-Ohren-Klinik, Universitätsspital Basel
Bei Krebspatientinnen und -patienten lässt sich im Blut eine vielfache Menge von Nanopartikeln, genannt Exosomen, nachweisen. Diese werden von Tumorzellen produziert und qualifiziert Exosomen als mögliche Biomarker. Dank technischer Entwicklungen lassen sich diese virusgrossen Partikel gut nachweisen.
Ein Ziel des Projektes ist, Exosomen bei Patientinnen und Patienten mit Kopf- und Halskrebs zu gewinnen und mit der Aktivität der Erkrankung zu korrelieren. Da Exosomen auch genetisches Material und Eiweiße transportieren, wird angenommen, dass Krebszellen die Partikel nutzen um ihre Ausbreitung zu unterstützen. Ein weiterer Schwerpunkt der Studie liegt deshalb bei der besseren Erforschung der Interaktion der Exosomen mit dem Immunsystem.
Erste Erkenntnisse lassen vermuten, dass Exosomen in naher Zukunft als Parameter genutzt werden können, um Krebs früher zu erkennen und eine bessere und schonendere Überwachung der Krebstherapie zu ermöglichen. Diese Studie ermöglicht dem Ziel eines klinischen Nutzens der Exosomen ein Stück näherzukommen.
Fördersumme CHF 50'000
Zusammenarbeit mit Onkologie, Pathologie, Clinical Trial Unit und Biozentrum Uni Basel.
Publikationen
- International Journal of Molecular Sciences, 2020 Jun 18;21(12):4344