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pp 18-26 Einfluss von Ernährung und Darmbakterien auf den Krankheitsverlauf der Multiplen Sklerose

von Anne-Katrin Pröbstel, Neurologie, Universitätsspital Basel

Die Multiple Sklerose (MS) ist die häufigste chronisch-entzündliche Erkrankung des Gehirns und Rückenmarks mit aktuell rund 15'000 Betroffenen in der Schweiz. Für sie führen neurologische Beschwerden zu zunehmender Behinderung. Die Ursache der Erkrankung bleibt weiterhin ungeklärt. Man geht von einem Zusammenspiel von genetischen (angeborenen) und Umweltfaktoren (erworben) aus. Neue Hinweise deuten darauf hin, dass Darmbakterien und die Ernährung einen wichtigen Einfluss ausüben auf die Entstehung und den Verlauf der Krankheit. Auch das unterschiedliche Ansprechen auf Immuntherapien bei der MS wird mit Darmbakterien in Zusammenhang gebracht. Das Projekt hat zum Ziel, den Einfluss der Ernährung und die Zusammensetzung der Darmbakterien sowie deren Einfluss auf das Immunsystem bei der MS besser zu verstehen. Die Forschungsarbeiten bergen das Potential für die Entwicklung neuartiger Therapien, die die Zusammensetzung der Darmbakterien beeinflussen.

Fördersumme CHF 80‘000

Zusammenarbeit mit Gastroenterologie, Mikrobiologie und Departement Biomedizin.

Publikationen zum Projekt:

- Neurology Neuroimmunoly & Neuroinflammation, 2021 Mar; 8(2): e957

- Trends in Neurosciences, December 2021, Vol. 44, No. 12

- brainMAG, 21-5, S.32-34

- Basler Zeitung, Life Sciences, 3. September 2021, S. 17

- The Lancet Neurology, Vol. 20, Issue 9, P762-772, September 01, 2021

- Nature, Vol 595, 15 July 2021

- Science Immunology, 13 Nov 2020 Vol 5, Issue 53



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