von Walter Weber, Brustchirurgie, Universitätsspital Basel
Die TAXIS-Studie, eine internationale Phase-III-Studie, untersucht bei Patientinnen mit Brustkrebs und Lymphknotenbefall die Möglichkeit, die Morbidität durch chirurgische Deeskalation zu reduzieren. Verglichen werden die Standardbehandlung, bei der alle Lymphknoten der Achselhöhle entfernt werden, und eine neue gezielte Operation, bei der nur offensichtlich betroffene Lymphknoten entfernt werden und eine anschliessenden Strahlentherapie zur Bekämpfung verbleibender Krebszellen durchgeführt wird. Der primäre Endpunkt ist das krankheitsfreie Überleben, die Lebensqualität ist der zentrale sekundäre Endpunkt. In 13 Ländern an 56 Standorten sollen insgesamt 1500 Patientinnen eingeschlossen werden.
Die TAXIS Studie adressiert eine Schlüsselfrage der Brustkrebsbehandlung und wird voraussichtlich die medizinische Praxis verändern. Die interdisziplinäre Durchführung der Studie zwischen Brustchirurgie, Radioonkologie, Gynäkologie, Onkologie und translationaler Forschung am Universitätsspital und der Universität Basel spiegelt die Komplexität der Brustkrebsbehandlung wider und hat zum Ziel, klinische Praxis mit wissenschaftlicher Forschung zu verbinden, um für Betroffene bessere Behandlungen zu entwickeln.
Fördersumme CHF 25'000
Zusammenarbeit Brustchirurgie USB, Radioonkologie USB, Gynäkologie USB, Onkologie USB sowie 56 Rekrutierungszentren in 13 Ländern