von Adrien Moya, Departement Biomedizin, Universitätsspital Basel
Dieses Forschungsprojekt hat zum Ziel, innovative Phalanx (Fingerknochen)-Transplantate für Kinder zu entwickeln, die an Symbrachydaktylie leiden, einer Erkrankung, die zu Händen mit kurzen Fingern und fehlenden Knochen führt. Die derzeitige Behandlung, ein Knochentransfer aus dem Fuß, bewirkt eine erhebliche Entstellung an der Entnahmestelle (Zehen), die sich mit dem Wachstum des Kindes verschlimmert.
Zur Herstellung der Transplantate wird eine Tissue-Engineering-Strategie (TE) verwendet, die die Knochenbildung während der Entwicklung nachahmt. Im Wesentlichen wird ein "Knochen-im-Bausatz"-Transplantat in Form einer hypertrophen Knorpelschablone (HCT) erzeugt, die aus autologen Chondroprogenitorzellen des Fettgewebes in vitro hergestellt wird und nach der Implantation physiologisch zu de novo-Knochen umgebaut wird. Die Strategie wurde mit Zellen von erwachsenen und pädiatrischen (12-24 Monate alten) Spendern in einem klinisch relevanten Tiermodell validiert. Im Hinblick auf eine mögliche klinische Prüfung wird die Herstellung dieser Transplantate gemäss der Guten Herstellungspraxis (Good Manufacturing Practices, GMP) validiert.
Fördersumme CHF 20'000
Zusammenarbeit Tissue Engineering Departement Biomedizin USB/Uni Basel, Plastische, Rekonstruktive, Ästhetische und Handchirurgie USB.