von Marc Donath, Endokrinologie, Diabetologie und Metabolismus, Universitätsspital Basel
Körperliche Aktivität ist die beste Therapie bei Typ-2-Diabetes. Dies ist bekannt, doch die Schwierigkeit liegt oft darin, Patienten von der Wirksamkeit dieser Therapie zu überzeugen und diese ins tägliche Leben zu integrieren. Ein Grund ist der frühe Einsatz von Medikamenten in der Standardtherapie.
In dieser Studie sollen Patienten bei Diagnose der Krankheit bereits auf der Notfallstation überzeugt werden vom Potential der sportlichen Tätigkeit als Therapie. Die Krankenliege in der Notfallkoje wird durch einen Velo-Hometrainer ersetzt. Die Patienten erleben unmittelbar, wie sich der entgleiste Blutzucker durch moderate körperliche Aktivität verbessern lässt – ganz ohne Medikamente. Anschliessend gilt es den täglichen Lebensstil an die neuen Umstände anzupassen.
Eine enge Zusammenarbeit von Diabetesberatung, Sportmedizin, Psychologen und Ärztinnen mit den Patienten trägt dazu bei, dass die Intervention möglichst ohne Medikamente gelingt. Ziel der Studie ist zu zeigen, dass diese Therapie bereits auf der Notfallstation beginnen kann und die Sicherheit und Wirksamkeit gewährt sind.
Fördersumme: CHF 45'000 (teilfinanziertes Projekt)
Zusammenarbeit mit Diabetesberatung, Sportmedizin und Psychologie.